BFC Dynamo - FSV Zwickau 0:0 [25. Spieltag]
- Created on Friday, 17 April 2015 23:07
- Category: Regionalliga 2014/15
FSV Zwickau mit Nullnummer in Berlin
Der FSV Zwickau hat am Freitagabend beim BFC Dynamo 0:0 gespielt. Nach dem Spiel waren sich beide Trainer einig, dass es eine gerechte Punkteteilung war. Während der FSV vor 1.616 Zuschauern im Jahnsportpark in der ersten Halbzeit die besseren Chancen hatte, konnte der BFC in Halbzeit zwei überzeugen. Trainer Torsten Ziegner musste auf Davy Frick (5. gelbe) und Oliver Genausch (10. gelbe ) verzichten. Dafür rückten Philipp Röhr und Patrick Grandner in die Startelf. Der BFC konnte auch nicht in Bestbesetzung antreten: Lukas Novy fehlte verletzt und Joshua Putze war gesperrt. Der FSV startete im weiten Rund des Jahnsportparks schwungvoll. Eine erste Flanke von Michael Schlicht kommt zu Marc-Philipp Zimmermann, der neben das Tor köpft (4.). Auch Christoph Göbel spielt zu Zimmermann, der jedoch noch vor der Ballannahme entscheidend gestört wird (10.). Kurz darauf die große Chance zur Führung, doch André Luge verzieht freistehend (11.). In dieser Phase des Spiels hätte der FSV in Führung gehen können, doch die Eingabe von Luge auf Patrick Grandner kam nicht an (18.) und ein weiteres Solo von Luge war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt (21.). Der BFC kam erstmals nach 24 Minuten gefährlich vors Zwickauer Tor, doch Marian Unger passt auf und ist vor Djibril "Dieter" N'Diaye am Ball (24.). So langsam hatte sich der BFC auf die Zwickauer Offensivbemühungen eingestellt und ließ nur noch wenig zu. Ein direkt getretener Freistoß von Michael Schlicht geht in die Arme von Stephan Flauder (30.). Nach dem Wechsel spielte dann der BFC mit Rückenwind und war bedeutend gefährlicher. Philipp Haastrup verzieht nach einer Ecke (48.). Bei einem Flachschuss von Andis Shala ist Marian Unger zur Stelle (60.). Der FSV hatte bereits zur Pause gewechselt, es kam Alexander Morosow für Patrick Grander. Nach einer Eingabe von Morosow kommt dann Christoph Göbel an den Ball, doch auch dieser Ball geht nicht ins Tor. Die größte Chance zum Lucky Punch hatte dann kurz darauf der BFC: Ein ganz krummes Dings von Haastrup wird von Marian Unger an die Latte gelenkt. Von da springt der Ball an den Pfosten und aus dem Tor (77.). Der FSV dann erst in der Schlussminute mit noch einer Möglichkeit, doch nach einem weiten Freistoß kann auch hier kein Rot-Weißer den Nutzen ziehen. Am Ende bleibt ein leistungsgerechtes Remis, durch das der FSV weiterhin den 2. Tabellenplatz inne hat.
FSV Zwickau erhält unter Auflagen die Zulassung für die 3. Liga
- Created on Thursday, 16 April 2015 13:36
- Category: Vereinsnews
Der FSV Zwickau hat gestern den Zwischenbescheid des DFB für die Lizenz zur 3. Liga erhalten. Sofern der Verein die im Zwischenbescheid gemachten Auflagen erfüllt, wird eine Zulassung zur 3. Liga erfolgen.
Die erteilten Auflagen betreffen einerseits das Stadion in Plauen, wie bereits nach der Vorbesichtigung durch den DFB bekannt; zum anderen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Hier müssen wir bis Ende Mai noch weitere Verträge nachweisen, um eine Liquiditätsreserve im unteren sechsstelligen Bereich nicht durch Bankbürgschaft erbringen zu müssen. Hierzu laufen bereits Gespräche mit unseren Sponsoren und der berechtigten Hoffnung, die Forderungen des DFB vollständig erfüllen zu können.
Der Sieg des Torhüters über den Torhüter
- Created on Thursday, 16 April 2015 09:02
- Category: Vereinsgeschichte
Es war ein einzigartiges Duell. Im FDGB-Pokalfinale 1975 stand Zwickaus Schlussmann Jürgen Croy dem Dresdner Keeper gegenüber - und schoss den entscheidenden Treffer. 40 Jahre danach erzählt der Zwickauer, dass die Mannschaft fast bestraft worden wäre. Ein Bericht vom FSV Medienpartner "Freie Presse".
Zwickau. Es ist ein Bild für die Götter. Fast herzzerreißend. Der eine Spieler hat die Arme in die Luft gerissen. Sein Jubelschrei - man kann ihn nicht hören im weiten Stadionrund der 50.000 Zuschauer. Kaum einer versteht in diesem Augenblick sein eigenes Wort, das Spiel ist aus, die Emotionen brechen sich ihre Bahn. Der andere Spieler kniet auf der Erde, möchte sich verstecken, nichts sehen, nichts hören. Er hat den Kopf in seine Hände gelegt.
Die Aufnahme stammt von dem bekannten Zwickauer Fotografen Frank Kruczynski - und kaum ein Bild in der deutschen Sportgeschichte vermag so drastisch zu vermitteln, wie eng Triumph und Verzweiflung beieinander liegen. Datum der Aufnahme: der 14. Juni des Jahres 1975. An diesem Tag fand im Berliner Stadion der Weltjugend das Finale um den Pokal des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes statt. Als es nach 90 Minuten und Verlängerung immer noch keinen Sieger zwischen Dynamo Dresden und dem Außenseiter Sachsenring Zwickau gab, musste das Elfmeterschießen entscheiden.
40 Jahre später sitzt Jürgen Croy, der Mann, der auf dem Bild die Arme nach oben reißt, in einem Beratungsraum der Zwickauer Stadthalle, ist sportlich gekleidet, serviert den Reportern Apfelschorle. Nach seiner aktiven Laufbahn und seiner Zeit als Bürgermeister für Kultur und Sport hat Croy die Stadthalle als Chef geleitet. Jetzt lässt sich der 68-Jährige immer noch gern an seinem alten Arbeitsplatz sehen.
Zwickaus Croy war der beste Torwart der DDR, einer der besten der Welt. Und am Tag des Pokalfinales der allerletzte Mann, der an den Elfmeterpunkt musste. Daswar damals eine Sensation, ein Tormann als Schütze. "Mir waren vorher keine anderen Beispiele für so eine Konstellation bekannt", erinnert sich Croy. Er war vom Trainer schon Tage vorher als fünfter Schütze auserkoren worden, weil er zu den nervenstärksten Spielern gehörte. Sein Konkurrent im Dynamo-Tor, der sich Augenblicke später am liebsten in die Erde verbuddelt hätte, hieß Claus Boden. Wer für Dresden im Kasten stand, die Fußball-Hochburg der DDR, der war auch ein Spitzenmann. Die Dramaturgie hätte nicht besser sein können: Vorher hatten zwei Dresdner verschossen, aber nur ein Zwickauer. Verwandelt Croy, wäre Sachsenring der große Sieger.
Endlich die Entscheidung. Croy heute: "Ich habe einen großen Anlauf genommen, vielleicht sieben oder acht Meter. Ich wollte den Ball in die Mitte schießen. Aber Boden blieb ziemlich lange stehen. So habe ich mich im Bruchteil von einer Sekunde entschieden: Du schießt den Ball mit dem Innenrist flach in die rechte Ecke ..." Plötzlich zappelte der Ball im Netz. Das Bild danach kennen wir: Croy riss die Arme nach oben, der Dresdner Tormann am Boden. Die Fotos von diesem Endspiel haben hohen Seltenheitswert. Sie sind das einzige, was an Bildmaterial geblieben ist. Das Spiel wurde zwar im DDR-Fernsehen übertragen, aber die Bänder existieren nicht mehr. "Schade", ärgert sich Croy. Wie viele andere hätte er sich die Szenen gern noch einmal angeschaut.
Mit dem Sieg gegen Dresden hatten sich die Zwickauer einen Platz im Europapokal erkämpft. Damals gab es neben dem Landesmeister-Cup und dem UEFA-Cup mit dem Cup der Pokalsieger einen dritten europäischen Wettbewerb, in dem Sachsenring ran durfte. Zwickau war in der DDR als Betriebssportgemeinschaft, die nicht so unterstützt wurde wie die großen Klubs aus Dresden, Leipzig oder Magdeburg, ein Underdog. So war die Qualifikation der Sachsenring-Werker für den EC ein Affront gegen die Sportoberen - und die Zwickauer wären um ein Haar bestraft worden. "Erst später erfuhren wir, dass Funktionäre des DTSB (der staatliche Sportbund/d.R.) unseren Start verhindern wollten. Zum Glück schafften sie das nicht. Ich glaube auch, dass unsere Fans und die Arbeiter im Trabant-Werk Ärger gemacht hätten."
Was bedeutet Croy der legendäre Elfmeter-Treffer heute? "Er hat Zwickau zu einem einzigartigen Fußball-Tag verholfen. Aber ich war nicht der Held des Tages. Das war die ganze Mannschaft."
Bericht veröffentlicht in der Freie Presse am 16.04.15 | Fotos: Ralph Köhler, Frank Kruczynski
Nachwuchsspieler gibt Punktspieldebüt
- Created on Wednesday, 15 April 2015 16:08
- Category: Regionalliga 2014/15
Die Nachwuchsabteilung des FSV Zwickau hatte am Wochenende beim Spiel unserer Männer gegen den FC Carl Zeiss Jena gleich doppelten Grund zur Freude. Neben dem Sieg konnte man sich über das Pflichtspieldebüt unseres A-Jugendspielers Benjamin Keller freuen, welcher kurz vor Schluß der Partie von Cheftrainer Torsten Ziegner eingewechselt wurde. "Kelle", wie er bei uns in der Nachwuchsabteilung nur gerufen wird, ist somit seit längerer Zeit wieder ein Spieler, der aus der Nachwuchsabteilung des Vereines den Sprung in den Regionalligakader geschafft hat. Als D-Jugendspieler wechselte Benjamin Keller 2009 von dem SV 46 Mosel zum FSV Zwickau und durchlief seitdem alle Mannschaften bis hin zu unserer A-Jugend, wo er als Spieler des jüngeren Jahrgangs in dieser Saison schon zu den absoluten Leistungsträgern zählt. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, es handelt sich bei Benjamin um ein Zwickauer Eigengewächs. Seine Einwechslung sollte allen Nachwuchsspielern als Vorbild dienen, jeden Tag mit Spaß, Leidenschaft und Willen an ihrer persönlichen Entwicklung zu arbeiten, um "Kelle" eines Tages zu folgen.
Foto: Benjamin Keller im Wintertrainingslager der 1. Mannschaft in der Türkei beim Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf II
NEU im Förderkreis: Dietrich Tankanlagenbau GmbH
- Created on Wednesday, 15 April 2015 13:19
- Category: Sponsoren
Der Förderkreis des FSV Zwickau hat weitere Verstärkung erhalten. Wir begrüßen aktuell als neues Mitglied in unserem Rot-Weißen Sponsorennetzwerk das Unternehmen:
Dietrich Tankanlagenbau GmbH
Leipziger Straße 246 | 08058 Zwickau | www.tankanlagenbau-dietrich.de
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