FSV TV | Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Rostock
FSV Zwickau setzt im Trainerteam auf neuen Impuls
Der FSV Zwickau hat seinen bisherigen Co-Trainer Danny König für die verbleibenden Spiele der Saison 19/20 freigestellt. Als Nachfolger konnte mit sofortiger Wirkung der 36-jährige Robin Lenk verpflichtet werden.
„Es war bereits schon seit längerem klar, dass sich unsere Wege im Sommer trennen werden. Deshalb sind wir der Meinung, dass wir für den Re-Start und die 11 Spiele in so kurzer Zeit einen neuen Impuls setzen wollen. Gleichzeitig bedanken wir uns bei Danny für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute“, erklärte FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth.
Danny König, seit 2015 im Dienste des FSV, schaffte 2016 als Co-Trainer, an der Seite von Torsten Ziegner, den Aufstieg in die 3. Liga. Gemeinsam konnte in den darauffolgenden drei Drittligajahren stets das Ziel Klassenerhalt vorzeitig erreicht werden. Für diese erfolgreiche Zeit möchten wir uns bei Danny König ausdrücklich bedanken.
Das Amt des Co-Trainers übernimmt ab sofort der in Erlabrunn geborene Robin Lenk. „Robin ist ein sehr erfahrener Co-Trainer der bereits unter namhaften Trainern gearbeitet hat. Er kennt die 3. Liga und weiß auch, wie man in dieser Liga erfolgreich sein kann.“ Auch in der Verwurzelung in der Region sieht Toni Wachsmuth einige Vorteile. „Er kennt nicht nur die Region, sondern auch den FSV ganz genau und weiß wofür wir stehen. Er hat bereits schon sehr viele Spiele von uns live im Stadion verfolgt und so einen guten Überblick über die Mannschaft erhalten. Deshalb kann Robin uns auch direkt weiterhelfen.“
Vor seiner Trainertätigkeit beim FC Erzgebirge Aue war Robin Lenk in seiner aktiven Laufbahn für den Chemnitzer FC, 1. FC Kaiserslautern und dem FC Erzgebirge im Einsatz.
Wir sagen „Herzlich Willkommen“ beim FSV Zwickau!
Nachwuchszentrum nimmt Trainingsbetrieb wieder auf
"Die jungen Schwäne" kehren am 26.05.2020, auf freiwilliger Basis, wieder in den Trainingsalltag zurück. Die ersten Trainingseinheiten werden die U19 und U17 am heutigen Dienstag absolvieren.
Im Rahmen der Verordnungen der Stadt Zwickau, des DFB, DOSB und des Freistaates Sachsen werden 2 Trainingseinheiten für die Leistungsmannschaften angeboten. Je nach Verordnungslage und den Erfahrungen der ersten Trainingseinheiten wird über den Einstieg der weiteren Altersklassen in den Trainingsbetrieb entschieden.
Für die ersten Trainingseinheiten gilt es für unsere Spieler diverse Regeln zu befolgen. Diese beinhalten u.a.: - Distanzregeln (1,5m) Abstand während der Trainingszeit einhalten - Kontaktlose Trainingsdurchführung - Je Trainingsgruppe max. 5 Personen auf einem Platzviertel - Umkleiden und Duschen bleiben geschlossen, Spieler kommen umgezogen zum Training - Die Trainingsstätten dürfen nur von den Spielern, Trainern und Betreuern betreten werden. - Fahrgemeinschaften und Shuttle Betrieb sind ausgesetzt. - Vor und nach dem Training sind die Hände zu desinfizieren.
FSV Zwickau wird aufgezwungene Geisterspiele bestreiten
Der ignorante Umgang des DFB mit den Einwendungen, die neben dem FSV Zwickau auch sechs weitere Drittligisten mehrfach gegen eine Fortsetzung der Saison 2019/2020 in Form von Geisterspielen erhoben haben und sich primär auf die rechtliche Verfügungslage des jeweiligen Bundeslandes bezogen, ließ aus unserer Sicht keine andere Entscheidung des DFB-Bundestags als den gestern gefassten Beschluss erwarten. Ohne nennenswerte Diskussionen in der Sache beschlossen die Delegierten zum außerordentlichen Bundestag des DFB aufgrund eines vom Spielausschuss der 3. Liga eingebrachten Antrags die Fortsetzung der Drittligasaison 2019/2020 ab 30.05.2020 mit einer Mehrheit von 95%. Ebenso kommentarlos gab der DFB-Bundestag sein alleiniges Recht, über das Ob und vor allem das Wie eines etwaigen Saison-Abbruchs zu entscheiden, an den DFB-Vorstand ab und ermächtigte ihn entsprechend.
Für den FSV Zwickau, der aufgrund bestehender Verträge mit dem DFB zur Durchführung von Geisterspielen rechtlich verpflichtet ist, bedeutet dies, dass wir in den fünf noch verbleibenden Wochen bis zum geplanten Saisonende am 04.07.2020 elf Saisonspiele, davon sechs Heimspiele bestreiten müssen. Nachdem unsere erste Mannschaft entsprechend der jeweiligen behördlichen Anordnungslage seit dem 10.05. im Kleingruppentraining, seit dem 19.05. im Mannschaftstraining und seit Sonntag letzter Woche im Quarantäne-Trainingslager ist, trifft sie nach dem Willen des DFB am 30.05.2020 auf die erste Mannschaft von Hansa Rostock, die mindestens seit dem 21.04.2020 in Kleingruppen trainiert hat. Dass die unterschiedlichen länderspezifischen behördlichen Anordnungslagen zu einer unterschiedlichen Dauer der Vorbereitungszeit und des Trainings beider Mannschaften führten, stellt dabei für den DFB offensichtlich kein Problem dar. Ebenso wenig scheint es den DFB zu interessieren, dass er mit seiner Entscheidung auf dem gestrigen DFB-Bundestag die in seinem eigenen Statut verankerten Prinzipen des Fair-Play und der Wettbewerbsgleichheit außer Kraft setzt.
Ungeachtet der damit verbundenen etwaigen Rechtsverletzungen, deren Überprüfung wir uns vorbehalten, werden die Geisterspiele beim FSV Zwickau aufgrund zusätzlicher Kosten für die Umsetzung des Hygienekonzeptes und infolge des Wegfalls von geplanten Zuschauereinnahmen erhebliche finanzielle Verluste in Höhe eines mittleren sechsstelligen Eurobetrages verursachen. Hierbei sind bereits die vom DFB angekündigten Kompensationszahlungen aus der Spende des DFL, die nach Begleichung der Kosten für die Corona-Tests pro Klub ca. TEUR 231 betragen sollen, berücksichtigt.
Wie wir bereits mitgeteilt haben, würden diese durch die Geisterspiele verursachten Verluste zur Zahlungsunfähigkeit des FSV Zwickau und damit zur Insolvenzantragspflicht führen, wenn dem Klub keine weitere Liquidität zufließt. Zwar konnte bereits durch die großzügige Spendenbereitschaft der Fans und Freunde des FSV Zwickau sowie des Zwickauer Fußballs ein niedriger sechsstelliger Eurobetrag generiert werden, jedoch verbleibt eine weitere Lücke, die geschlossen werden muss, um zahlungsfähig zu bleiben. Diesbezüglich führen wir bereits seit März Gespräche mit unserer Hausbank, um die von Land und Bund bereitgestellten Finanzhilfen zur Überwindung von coronabedingten Liquiditätsengpässen in Anspruch nehmen zu können. Nachdem der DFB die Entscheidung für die Fortsetzung der Saison getroffen hat, werden wir heute die bereits mit unserer Hausbank vorbesprochen Darlehensanträge mit einem Darlehensvolumen von insgesamt TEUR 800 bei den Banken einreichen. Da der FSV Zwickau – wie sich aus den Vorgesprächen mit den Banken ergab – die in den Förderprogrammen von KfW und SAB genannten Bedingungen für die Ausreichung von Darlehen, wie Gewinnausweis in den letzten 2 Jahren vor Antragstellung, Vorliegen eines positiven Eigenkapitals und Erreichen der Umsatz- und Mitarbeiterschwelle erfüllt, sollten einer Ausreichung der Darlehen keine Hindernisse entgegenstehen. Geplant ist die Verwendung der Darlehen nicht nur für die Absicherung der Liquidität in dieser, sondern auch zu Beginn der nächsten Saison.
Sofern der DFB die Drittligisten im Rahmen der sich an den Bundestag anschließenden Pressekonferenz belehrt hat, nicht über ihre Verhältnisse zu leben, und dies im Zusammenhang mit einer Frage bezüglich der Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf die finanzielle Situation des FSV Zwickau geschah, so fühlen wir uns unter Verweis auf die dem DFB aus den Lizenzierungsverfahren bekannten betriebswirtschaftlichen Unterlagen und den vorstehenden Ausführungen zur Erfüllung der Bedingungen für die Darlehensaufnahme nicht angesprochen. Der FSV Zwickau wird auch die kommende Saison, gleich in welcher Liga seine erste Mannschaft dann spielt, mit der erforderlichen kaufmännischen Vorsicht planen und hierbei die sich durch die Covid19-Pandemie abzeichnenden Einschnitte im erforderlichen Umfang berücksichtigen.
Um das Bestmögliche aus der aktuell bestehenden Situation zu machen, wird sich unsere erste Mannschaft in den vom DFB aufgezwungenen Geisterspielen der sportlichen Herausforderung stellen und für den Klassenerhält kämpfen. Mit dieser Einstellung unserer Mannschaft hoffen wir auf einen erfolgreichen Abschluss der Saison 2019/2020 und den Verbleib in Liga 3.
Vorstand FSV Zwickau e.V.
#EGALWODUAUCHSPIELST | Der Sonderzug erreicht Zwickau mit über 75.000 Fans, doch bleibt noch lange nicht stehen!
Drei Wochen war der FSV Zwickau unterwegs, bereiste mit seinem virtuellen Sonderzug Europa und exakt 75.180 Passagiere begleiteten den Verein durch seine letzten fünf Jahrzehnte. Neben Sternstunden im “kapitalistischen Ausland” und dem Höhenflug der 90er Jahre erlebten die Fans auch Irrfahrten durch die DDR-Liga und die sächsische Landesliga. Die gesammelten Berichte unserer virtuellen Reise können auch nach dem offiziellen Ende der Aktion, HIER auf unserer vereinseigenen Homepage, eingesehen werden.
Die spontane Anfangsidee aus der Fankurve E5 reifte schnell an und übertrug sich auf alle Teile des FSV Zwickau. Fans aus verschiedenen Generationen redeten miteinander. Sie redeten mit aktuellen und ehemaligen Spielern, redeten mit verschiedenen Funktionsträgern des Vereines, erlebten die Historie des FSV aus verschiedenen Blickwinkeln und schrieben dadurch die Geschichte gemeinsam nieder. Kurz: Es entstand ein lebendiges Vereinsleben. Und das in Zeiten von Corona.
Während all dieser Gespräche kristallisierte sich eher zufällig ein roter Faden heraus: Dem FSV Zwickau fehlt es an der Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte, deren Pflege und damit auch der Weitergabe an zukünftige Generationen.
„Vor allem dadurch kann unser Vereinsgebilde weiter Form annehmen und der FSV mit all seinen Mitgliedern und Sympathisanten versteht, wer er ist. In den Nachwendejahren und vor allem während der Insolvenzen durchlebte der FSV „ungemütliche“ Jahre, in denen die Vereinsgeschichte nur noch dezentral von wenigen Personen und später in einigen Buchprojekten gepflegt wurde. Nun, nach dieser fulminanten Sonderzugfahrt liegt es an uns allen, diesen Schwung mitzunehmen. Auf das der Zug durch die Geschichte nie stehen bleibt“, erklärt Lutz Teichmann, Vorstand Fans & Sicherheit beim FSV Zwickau.
Matti aus der Fanszene ergänzt: „Deshalb planen wir in naher Zukunft ein Zusammenkommen für alle Interessierten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Schlagworte wie "Sonderausstellung" und "Vereinsmuseum" geistern uns seit Wochen durch den Kopf. Wenn ihr Lust habt mitzuwirken, uns Material zur Verfügung stellen wollt oder einfach nur eine Idee für ein mögliches Projekt habt, dann meldet euch doch hier: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it..“
Jede Gesellschaft braucht verbindende Orte und identitätsstiftende Momente, was der FSV in der Stadt Zwickau und ihrer Umgebung zweifelsohne schafft. Dafür muss man nicht in die Europapokalsaison 1975/76 zurückblicken, als gefühlt die ganze Stadt auf irgendeinem Ast im Georgi-Dimitroff-Stadion saß. Auch heute genießt der FSV eine hohe Präsenz sowie Aufmerksamkeit und tritt gleichzeitig als soziale und kulturelle Institution auf. Dieser Stellung ist sich der FSV bewusst und möchte dabei mithelfen, dass verschiedene gesellschaftliche Institutionen unserer Stadt zusammenwachsen. „Deshalb haben wir uns für den Kulturgroschen auf jeder Zugfahrkarte entschieden und freuen uns, in den nächsten Tagen mehrere Schecks in Höhe von insgesamt 7.518 €, überreichen zu können. Den Anfang macht heute der Steinkohlenbergbauverein Zwickau e.V., der die Geschichte und Tradition dieser für Zwickau so prägenden Zeit pflegt“, erklärt Matthias Krauß, Vorstand Marketing beim FSV Zwickau.
Erst im Februar zeigte die Fankurve E5 die beeindruckende Ruß-Zwigge Choreografie und verband damit Stadtgeschichte mit der Zwickauer Fußballkultur.
Über die weiteren Projekte, die der FSV Zwickau mit dem „Kulturgroschen“ unterstützen möchte, werden wir selbstverständlich zeitnah und transparent auf den vereinseigenen Kommunikationskanälen informieren.
Einen besonderen Dank richtet FSV-Vorstand Lutz Teichmann auch an alle Helfer der Fanaktion: „Es ist großartig, wie sehr unsere Fans und Anhänger uns unterstützt haben. Die damit verbundene Mitwirkung ist Sinnbild unseres Zusammenhalts und der regionalen Verbundenheit zur Stadt und der Region. Vielen herzlichen Dank an alle Unterstützer, die durch ihren Einsatz die virtuelle Fanaktion zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben. Zugleich kommen wir unserem Versprechen sehr gerne nach und organisieren im kommenden Jahr ein Freundschaftsspiel gegen einen Gegner aus unseren Haltestellen. Wir sind einfach überwältigt und freuen uns, dass wir in dieser ungewissen Zeit so viel Unterstützung erfahren durften.“
Insgesamt konnten mit unserer Zugreise durch die Vereinsgeschichte über 2.000 Mottoshirts verkauft werden. Zugleich wird das Sondertrikot über 900 namentliche Nennungen zieren. Wir werden sämtlichen Unterstützern in den nächsten Tagen die Möglichkeit einräumen, die im Bestellprozess angegeben Details final zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Sollten etwaige Informationen im Bestellprozess vergessen worden sein, wie beispielsweise die entsprechende Shirt-Größe oder die namentliche Nennung für das Sondertrikot, so können diese ebenso nachträglich auf der demnächst eingerichteten Landingpage eingereicht werden. Dies gilt allerdings ausschließlich für jene Unterstützer, die mindestens 20, beziehungsweise 30 Fahrkarten erworben haben. Sobald uns sämtliche Bestellinformationen vorliegen, werden wir mit der Produktion der Mottoshirts beginnen. Wir informieren die Käufer dann, sobald das Mottoshirt im Fanshop des FSV Zwickau abgeholt werden kann.
Das Sondertrikot wird es bereits ab Ende Mai in einer streng limitierten Auflage käuflich im Fanshop oder unserem Onlineshop zu erwerben geben. Der FSV Zwickau wird dann in der kommenden Spielzeit 20/21 das erste Heimspiel, welches wieder mit Zuschauer ausgetragen werden kann, in diesem Sondertrikot bestreiten.