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Positionspapier des FSV Zwickau sowie weiteren 7 Drittligisten

FSV ROT NEUTRAL

Spielbetrieb der 3. Liga in der laufenden Saison einstellen

Wir, der Hallesche FC, der SV Waldhof Mannheim, der 1. FC Magdeburg, der SC Preußen Münster, der Chemnitzer FC, die SG Sonnenhof Großaspach, der FSV Zwickau und der FC Carl Zeiss Jena, kommen angesichts der Corona-Virus-Pandemie und auch in Abstimmung mit weiteren Vereinen zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Saison 2019/20 der 3. Liga nicht fortgesetzt werden kann. Dies ist aus unserer Sicht der sportlich bittere, aber auch der einzig mögliche Weg, bei dem die gesellschaftlichen Realitäten, der Schutz der Gesundheit und die wirtschaftlichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen sind. Dennoch wollen wir, dass sportliche Erfolge in dieser Saison zu entsprechenden Ergebnissen führen. Darum schlagen wir vor, dass der aktuelle Tabellenstand im Hinblick auf den Aufstieg gewertet wird, der Abstieg dagegen ausgesetzt wird.

Das Corona-Virus hat den Fußball in Deutschland hart getroffen. Gerade für die 3. Liga, die bis zur Unterbrechung am 27. Spieltag auf den Rekordzuschauerschnitt von rund 8.700 Besuchern pro Spiel zusteuerte, sind die Spielabsagen besonders bitter.

Natürlich würden wir alle die angefangene Saison im Wettkampf gern beenden. Sportliche Wettbewerbe sollten auf dem Rasen entschieden werden und nicht am grünen Tisch. Davon sind wir überzeugt. Aber wir sind auch davon überzeugt, dass der Preis für eine Fortsetzung der Saison nicht unverantwortlich hoch sein darf – gesellschaftlich, bezogen auf die Gesundheit und auch wirtschaftlich.

Die aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung sowie die bisher vorhandene Faktenlage und die fehlenden Antworten, vor allem zu medizinischen Fragen, lassen uns als in Verantwortung stehende Vorstände und Geschäftsführer, die persönlich für ihre Entscheidungen haften und die Verantwortung für die Gesundheit und das Leben ihrer Mitarbeiter und deren Familien tragen, in letzter Konsequenz zu dem Ergebnis kommen, dass die aktuelle Saison 2019/20 der 3. Liga nicht fortgesetzt werden kann.

Verwurzelung des Fußballs nicht aufs Spiel setzen

Der Fußball ist wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Hundertausende verfolgen jedes Wochenende die Spiele im Stadion, Millionen vor dem Fernseher. Die Spieler sind Vorbilder für viele Jungen und Mädchen. Aus dieser Stellung erwächst dem Fußball eine gesellschaftliche Verantwortung. Wenn Ärzte und Pflegepersonal Tag und Nacht für ihre Patienten im Einsatz sind, wenn Kinder und Jugendliche nicht zur Schule oder zur Kita dürfen, wenn Gastronomen, Einzelhändler, Künstler und viele andere um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, dann darf der Fußball insbesondere in der 3. Liga mit der Verwurzelung der Vereine in den Regionen und Städten keine Sonderrolle für sich beanspruchen. Wenn er das tut, verliert er seine so wichtige Verwurzelung und missachtet seine gesellschaftliche Verantwortung.

Eine solche Sonderrolle hätte nicht nur gesellschaftliche, sondern auch konkrete medizinische Auswirkungen. Um überhaupt wieder an einen Spielbetrieb ab Mai in der 3. Liga zu denken, wäre die Einführung eines umfangreichen Testsystems notwendig. Alle Spieler, Trainer und Mannschaftsbetreuer der 3. Liga würden Tausende Tests bis zum Ende der Spielzeit beanspruchen. Auch wenn ein Weg gefunden wird, dass dies nicht von dem allgemeinen Testkontingent abgeht, so stünden doch diese zusätzlichen Kapazitäten nicht dort zur Verfügung, wo sie am dringendsten gebraucht werden: in den Krankenhäusern sowie in den Alten- und Pflegeheimen. Und wir befürchten, dass die Tests alleine nicht ausreichen werden. Sollten Infektionen bei unseren Spielern, Trainern und Mannschaftsbetreuern sowie ihren Lebenspartnerinnen und Kindern auftreten, besteht aus unserer Sicht die Gefahr, dass sie sich für einen längeren Zeitraum auf harte Quarantäne-Maßnahmen einstellen müssten. Dies hätte zur Folge, dass der mögliche Spielplan nicht eingehalten werden könnte und erneut – im schlimmsten Fall schon kurz nach Wiederbeginn – über eine Einstellung des Spielbetriebs entschieden werden müsste.

Auch das Konzept, auf die Verfolgung der Infektionskette bei Spielern zu verzichten, um den Spielbetrieb bei der Erkrankung eines Spielers fortführen zu können, würde eine weitere und unverantwortliche Sonderrolle des Fußballs in der Gesellschaft bedeuten. Dies ist insbesondere bei den Überlegungen der Bundesregierung im Hinblick auf weitere Lockerungen in Kombination mit der noch engeren Verfolgung der Infektionsketten, weiterem Personalbedarf bei Gesundheitsämtern und der Bereitstellung einer Corona-App zur Nachverfolgung der Infektionsketten und entsprechenden Quarantänen in der Bevölkerung nicht vermittelbar.

Gesundheit steht über allem

Als Vereine sind wir auch wichtige Arbeitgeber in der jeweiligen Region und haben eine Fürsorgepflicht für unsere Mitarbeiter – ob Spieler, Trainer, Betreuer oder Ordner. Auch wenn das Corona-Virus vor allem für Risikogruppen gefährlich ist, sind auch jüngere Altersgruppen durchaus betroffen. In einem Kontaktsport wie Fußball ist bei den Bedingungen in der 3. Liga ein Infektionsrisiko für unsere Angestellten nicht auszuschließen.

Ganz praktische Probleme bereitet schon die Aufnahme des Trainingsbetriebes. Bis mindestens zum 3. Mai hatten und haben wir wegen der behördlichen Anordnungen zur Schließung der Sportstätten überhaupt keine Möglichkeit, ein normales Mannschaftstraining durchzuführen. In einigen Bundesländern und Kommunen gelten diese Einschränkungen noch deutlich länger. Wir befürchten, dass diese unterschiedlichen Regelungen einen fairen sportlichen Wettbewerb behindern und zu einer Wettbewerbsverzerrung führen.

Auch wenn der Trainings- und Spielbetrieb zugelassen würde, müssen sicher umfassende Infektionsschutzmaßnahmen, wie der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter und umfassende Abgrenzungen in Kabinen und Räumen, ohne Wenn und Aber eingehalten werden. Das mag bei Vereinen in der 1. oder 2. Bundesliga, die zahlreiche Trainingsplätze und Kabinen zur Verfügung haben, möglich sein. In der 3. Liga, wo die Bedingungen erheblich eingeschränkter sind, ist das aus unserer Sicht nicht zu leisten. Durch diese Tatsachen sehen wir uns unseren Mitarbeitern und deren Familien gegenüber in einer besonderen Verantwortung. Diese erheblichen Risiken für die Gesundheit und die daraus resultierende Verantwortlichkeit können wir als Vereine nicht in Kauf nehmen.

Klar ist auch, dass – sollte der Spielbetrieb im Mai wieder aufgenommen werden können – unsere Mannschaften in leeren Stadion spielen werden. Und gleichzeitig werden sie erheblichen Einschränkungen beispielsweise bei Fahrten zu Auswärtsspielen unterworfen sein. Wie dabei der Infektionsschutz gesichert werden soll, ist bislang unklar.

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