NACHSPIELZEIT: Stimmen zum Auswärtsspiel in Würzburg
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- Created on Monday, 19 February 2018 11:00
- Category: 3. Liga 2017/18
Zwischen himmelhoch jauchzend und zum Tode betrübt bewegte sich die Stimmung nach dem Spiel in Unterfranken. Einerseits begrüßten die Rot-Weißen wohlwollend einen wichtigen Punkt für den Klassenerhalt, andererseits blieb der Gedanke, dass doch mehr als nur ein simpler Zähler drin gewesen wäre, zumindest bis zur gelb-roten Karte für Toni Wachsmuth. Nach dem frühen Führungstreffer durch das Zwickauer Kopfballungeheuer Ronny König folgte der Ausgleich gegen dezimierte Schwäne erst in den Schlussminuten.
Kapitän Toni Wachsmuth sagte nach dem Spiel: "Für mich bitter, weil es im ganzen Spiel nur zwei Fouls waren. Die erste ist eine klare gelbe Karte, die zweite so ein 50:50-Ding. Man kann sie sicherlich irgendwie geben. Vielleicht hätte man es auch bei einer allerletzten Ermahnung belassen können, aber das ist dann so. (...) Ich muss mich jetzt nicht über den Schiedsrichter aufregen. (...) Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, wo vieles gepasst hat. (...) In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr so den Zugriff gehabt. Würzburg hat es auch besser gemacht. (...) Dann hat man auch gesehen, dass sie eine gute Qualität haben, gerade nach vorne, dass sie da richtig gute Jungs haben, aber am Ende nehmen wir den Punkt mit. Ein Punkt in Würzburg, da hätte man vor dem Spiel gesagt, ist ok! Klar, wenn man in der 89. Minute ein Tor fängt, ist das bitter, aber es war gut, dass wir es nicht eher gefangen haben." Am wichtigsten war die Aussage, mit der sich der Führungsspieler vollständig in den Dienst der Mannschaft stellt: "Das ist auch nicht das große Thema, wer mit wem in der Innenverteidigung spielt. Wichtig ist, dass wir weiter punkten. Dass wir die Leistung, die wir gerade bringen, in Punkte ummünzen."
Der Goalgetter Ronny König setzte dieser Saison bereits zum zehnten Mal die Torkrone auf: "Wir haben das im Training in der Woche geübt. Wir wussten, wie Würzburg spielt, dass sie mit einer Fünferkette spielen, die Außenverteidiger viel Platz in der gegnerischen Hälfte haben. Wir waren immer mit zwei Stürmern in der Box. Dann haben wir gesagt: viel flanken, dann hat dann gleich mit der ersten Flanke funktioniert. (...) Ich freue mich über solche Flanken, das ist immer schwer zu verteidigen für den Gegner. Das war super für das Selbstvertrauen für alle. Leider konnten wir das Ergebnis nicht über 90 Minuten halten, aber damit muss man auch zufrieden sein. (...) Wir hatten vorher schon Glück. Würzburg hat eine Qualität in der Mannschaft, dass man die nicht immer vom Tor weghalten kann. Das Glück hat am Ende noch nicht gereicht, aber mal sehen, für was der Punkt gut ist."