TSV 1860 München - FSV Zwickau 2:0 (2:0) [17. Spieltag]
Verdiente Niederlage bei 1860 München
Der FSV Zwickau hat sein Auswärtsspiel beim TSV 1860 München mit 2:0 verloren. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Elf von Joe Enochs den Sechzigern wenig entgegenzusetzen.
Die Rot-Weißen mussten heute kurzfristig auf den erkrankten Kapitän Toni Wachsmuth verzichten. Seine Rolle als Abwehrchef übernahm Alexander Sorge. Des Weiteren begann René Lange für Morris Schröter. Nach acht Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage war der von vielen Fans begleitete FSV heute leider chancenlos. Zwar kam der FSV gut ins Spiel, jedoch übernahmen die Sechsziger spätestens nach zehn Minuten die Spielkontrolle. Vor allem über die linke Angriffsseite kam 1860 mehrfach gefährlich vor das Tor. Als René Lange mit dem Kopf klären wollte, reagierte Stefan Lex am schnellsten und überlupfte Keeper Johannes Brinkies zum 1:0. (16.) In der Folge hatte 1860 zahlreiche Möglichkeiten zu erhöhen, doch Brinkies war es zu verdanken, dass vorerst kein zweiter Treffer fiel. Nach 31 Minuten zeigte der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Handspiel des FSV auf den Elfmeterpunkt. Steinhart lies sich die Chance nicht nehmen und erhöhte auf 2:0 (32.). Mit diesem Rückstand rettete sich der FSV Zwickau in die Halbzeitpause, man hätte sich jedoch nicht über einen höheren Rückstand beschweren dürfen. Nach der Pause kam Zwickau besser ins Spiel ohne sich zwingende Chancen zu erspielen. Der in der ersten Halbzeit eingewechselte Morris Schröter tauchte vor dem Münchener Torhüter auf, kam allerdings nicht zum Abschluss (56.), 1860 zog sich nun weiter zurück, blieb aber bei Kontern stets gefährlich. Beim FSV schaffte es Morris Schröter zweimal über rechts gefährlich in den Strafraum einzudringen, doch beide Male konnte die Abwehr der Sechsziger klären. Erst in der Schlussphase hatte Zwickau noch eine richtig gute Chance. Tarsis Bonga passt mit Übersicht in die Mitte wo Ronny König mit der Innenseite schießt, das Tor jedoch knapp verfehlt (84.). Am Ende blieb es bei der verdienten 0:2 Niederlage, die der FSV vor allem aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit kassierte. Im letzten Heimspiel dieses Kalenderjahr kommt am 10.12. Sonnenhof Großaspach zum Montagsspiel ins Schwanennest. Dann wird der FSV alles versuchen seine Fans mit einem Heimsieg aus dem Jahr zu verabschieden.
Register to read more...Der virtuelle FSV Zwickau Adventskalender
Ab dem 01.12. kann über unseren virtuellen Adventskalender jeden Tag und für jedermann ein Türchen geöffnet werden. Dahinter verstecken sich jede Menge Termine für Autogramm- und Plauderstunden, denn in diesem Jahr ist unsere Drittligamannschaft zur Adventszeit mehrmals die Woche für euch zum „Anfassen“ da. Weiterhin dürfen sich alle Türchenöffner auf verschiedene Fanshopaktionen sowie tolle Rabatte und Überraschungen unserer Unterstützer freuen. Unser virtuellen Adventskalender ist hier auf der Startseite im oberen Bereich zu finden.
Drittligisten fordern Rückkehr zu drei Absteigern
Die Vereine der 3. Liga haben sich in Wiesbaden getroffen, um gemeinsam und geschlossen Stellung zur Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom 26. November 2018 zur Neuregelung des Aufstiegs in die 3. Liga sowie zu den jüngsten Äußerungen der Präsidenten des Nordostdeutschen Fußballverbandes (Rainer Milkoreit) und des Bayerischen Fußballverbandes (Dr. Rainer Koch) zu nehmen.
Unmissverständlich machen die Vereine der 3. Liga klar, dass die Glaubwürdigkeit des DFB in Bezug auf die Neuregelung des Aufstiegs in die 3. Liga endgültig verloren gegangen ist. Eine mehrheitsfähige Lösung kann nur beinhalten, dass die Meister aus vier Regionalligen direkt in die 3. Liga aufsteigen. Deren Vereine waren mit dem Kompromiss eines vierten Absteigers in Vorleistung getreten, um den Prozess im Sinne der sportlichen Leistung und der Fußballfans aktiv voranzutreiben.
Auf Grund der jüngsten Entwicklung beim Ligaträger sind die Vereine zu der Erkenntnis gekommen, dass es gerade in den Regional- und Landesverbänden Kräfte gibt, die ausschließlich den traditionellen Machterhalt im Auge haben und nicht über eine sachgerechte Lösung für den Fußball nachdenken.
Aus diesem Grund fordern die Vereine der 3. Liga die schnellstmögliche Rückkehr zur vorherigen Regelung mit drei Absteigern. Kein vierter Verein der 3. Liga sollte für den offensichtlich fehlenden Willen zur Bildung einer Lösung mit vier Regionalligen mit dem Abstieg bestraft werden.
Die Drittligisten verlangen, die inzwischen stärkste 3. Liga aller Zeiten in ihrer über zehn Jahren bewährten eingleisigen Form zu erhalten und konsequent weiter zu professionalisieren. Das ist aus Sicht der Vereine der 3. Liga alternativlos.
Drittligisten protestieren: „Stillstehen gegen den Stillstand“
Mit einer gemeinsamen Protest- und Solidaritätsaktion am 17. Spieltag der 3. Liga setzen die Drittligisten geschlossen ein Zeichen gegen die Pläne des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Aufstiegsregelung in die 3. Liga. Unter dem Motto „Stillstehen gegen den Stillstand“ werden alle Mannschaften nach dem Anpfiff der zehn Partien an diesem Wochenende, so auch im Spiel des FSV Zwickau beim TSV 1860 München, für eine Minute die Füße stillhalten. „Ohne uns rollt kein Ball und ohne uns kann die Zukunft der 3. Liga nicht gestaltet werden. Wir sagen hiermit: Stopp! So geht es nicht weiter“, erklärten die Vereine geschlossen. Die Drittligisten fordern nach den gescheiterten Reformplänen des DFB eine schnellstmögliche Rückkehr zu drei Absteigern und eine alternativlose Erhaltung der Eingleisigkeit der 3. Liga.
FSV Zwickau investiert zur Erhaltung seiner sportlichen Wettbewerbsfähigkeit in den Kader der ersten Mannschaft
Wie in den beiden Jahren zuvor hat der FSV Zwickau auch dieses Jahr im Oktober die Unterlagen für die Nachlizenzierung beim DFB zusammengestellt und einen Abgleich seiner im Mai beim DFB eingereichten Planung zur aktuellen Ist-Situation vorgenommen. Im Interesse einer transparenten Kommunikation veröffentlichen wir die Ergebnisse dieses Soll-Ist-Abgleichs und erläutern diese wie folgt:
Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Der FSV hat in der Saison 2018/19 in seinen sportlichen Kader der ersten Mannschaft investiert, damit dieser bei dem starken Leistungsumfeld überhaupt wettbewerbsfähig ist. Statt der geplanten EUR 2 Mio. gibt der Verein EUR 2.6 Mio. für die erste Mannschaft aus. Der Durchschnittsetat der Drittligisten in der Saison 2017/18 lag nach den uns vorliegenden Informationen des DFB bei EUR 3.3 Mio. Der Kader des FSV Zwickau ist damit noch immer rund TEUR 500 bis 700 günstiger als bei den im Wettbewerb stehenden Mannschaften. Der DFB hat auch anhand seiner Unterlagen bestätigt, dass der Spruch „Geld schießt Tore“ mit den Zahlen aus der dritten Liga belegt werden kann. In der letzten Saison hatten die sechst bestplatzierten Mannschaften auch die höchsten Etats im Vergleich zum Rest der Liga. Dass sich die Investition beim FSV Zwickau in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gelohnt hat, bestätigt der aktuelle Tabellenplatz des Vereins. Vergleicht man diesen zu diesem Zeitpunkt mit den Vorjahren und betrachtet die sportliche Qualität der gegnerischen Mannschaften, so lässt sich hier eine deutliche Steigerung der Performance feststellen.
Investitionen kosten aber auch Geld. Der FSV Zwickau ist in dieser Saison von seiner bisherigen Devise abgewichen, nur das Geld auszugeben, was auch als gesichert oder weitgehend gesicherte Einnahmen zur Verfügung steht. Der Grund für diesen geänderten Investitionsansatz liegt ausschließlich in einer Risikoabwägung. Das Risiko mit einer sportlich weniger qualifizierten Mannschaft sportlich abzusteigen liegt um ein vielfaches höher als mit einem sportlich wettbewerbsfähigen Kader.
Der Vorstand des FSV Zwickau hat sich somit dafür entschieden, das Risiko der Investition zu wagen, damit eine höhere Chance zum Verbleib in der 3. Liga zu haben und im Verlauf der Saison die für die Investition erforderlichen Mehrbeträge zu beschaffen. Mit der Beschaffung dieser Mittel ist auch die generelle Frage verbunden, ob sich das Umfeld um den FSV Zwickau einen wettbewerbsfähigen Drittligisten leisten kann und will. Diese Frage können nur alle sogenannten Stakeholder gemeinsam beantworten. Die Beschaffung der Mittel soll nicht über Spendenaktionen oder ähnlichem erfolgen, sondern im Leistungsaustausch. Letzteres gelingt aktuell bereits bei den Zuschauererlösen.
Folgende ausgewählte Daten beschreiben die Situation etwas plastischer:
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