Toralf Wagner und Matthias Chodora legen Ihre Vorstandsämter nieder
Nachdem Differenzen zwischen einzelnen Vorstandsmitgliedern im Hinblick auf eine weitere Zusammenarbeit im Vorstand nicht überwunden werden konnten, sind Toralf Wagner und darauf folgend Matthias Chodora von ihren Vorstandsämtern in der letzten Woche zurückgetreten. Wir bedauern die Entscheidung zum Rücktritt und bedanken uns für die aufopferungsvolle und leidenschaftliche Mitarbeit im Vorstand und im Verein in den vergangenen Jahren, die wesentlichen Anteil an dem heute Erreichten unseres Vereins hat.
Tobias Leege Sprecher des Vorstandes
Rückrundenvorbereitung in der Heimat
Der FSV Zwickau wird in der kommenden Winterpause kein Trainingscamp in der Türkei beziehen. Die instabile Lage im Land und die Terror-Angst haben im Verein große Bedenken ausgelöst. Tummelten sich in den vergangenen Jahren noch viele deutsche Proficlubs für die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Türkei, so reist nach aktuellem Stand mit dem Liga-Konkurrent Rot-Weiß Erfurt lediglich eine einzige deutsche Profimannschaft im Januar an die türkische Riviera. Demzufolge ist es für uns auch so gut wie unmöglich gewesen, adäquate und passende Testspielpartner zu finden. Da aus Kostengründen nur ein Trainingscamp in der Türkei in Frage kommt, wird der FSV (wie auch viele weitere Drittligisten) für die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Heimat bleiben und in bekannten Gefilden den Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Rückrunde in der 3. Liga legen. Eine Übersicht der Testspiele folgt noch ...
Förderverein FSV Zwickau e.V. feiert 10-jähriges Jubiläum
Wir gratulieren dem Förderverein FSV Zwickau e.V. zum 10-jährigen Jubiläum und möchten uns für die Unterstützung der letzten Jahre hiermit recht herzlich bedanken. Der Förderverein FSV Zwickau e.V. wurde am 07.12.2006 durch 8 Fans des FSV Zwickau gegründet. Diese schrieben sich die „Unterstützung des Rot-Weißen Nachwuchses“ auf die Brust. Nachdem man alle formalen Hürden erfolgreich hinter sich gebracht hatte, engagierte sich der Förderverein FSV Zwickau e.V. bei vielen Spendenaktionen und Veranstaltungen für den Nachwuchs des Vereins. Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit dem FSV Zwickau, konnte man in der Vergangenheit einige Projekte erfolgreich bewältigen, wie z.B. die Verbesserung der Trainingssituation durch Trainingsmaterialien und den Umbau der Kalthalle mit der Ausstattung eines Kunstrasens. Des Weiteren rückte man auch in der schwersten Zeit, der (Fast-)Insolvenz im Jahre 2010, noch enger zusammen und konnte u.a. mit der Unterstützung des Fördervereines die Insolvenz abwenden. Nachdem der FSV Zwickau e.V. finanziell wieder in trockene Gewässer gebracht werden konnte und die sportliche Situation sich wieder stark verbesserte, unterstützte man die Unterschriftenaktion „Stadionneubau JETZT“ und trug damit entscheidend dazu bei, dass der FSV Zwickau ein neue Heimspielstätte bekam. Damit ebnete man einen erfolgreichen Weg in die Zukunft und man sieht heute, dass all diese Maßnahmen Früchte tragen. In der heutigen Zeit engagiert sich der Förderverein weiterhin im FSV Zwickau Nachwuchszentrum „Die jungen Schwäne“ welches zwischenzeitlich entstanden ist und unterstützt damit den Aufbau eines Nachwuchsleistungszentrums in Zwickau. So konnten im November Winterjacken für unsere U19 und U17 Mannschaften angeschafft werden. Die Übergabe erfolgte am gestrigen Abend im heimischen Westsachsenstadion. Wir möchten uns nochmals für die bisher erfolgsreiche Zusammenarbeit mit dem Förderverein FSV Zwickau e.V. bedanken und freuen uns auch in Zukunft auf eine weitere und erfolgreiche Zusammenarbeit.
VfL Osnabrück - FSV Zwickau 1:0 (1:0) [18. Spieltag]
Knappe Niederlage in Osnabrück
Der FSV Zwickau hat das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück knapp mit 0:1 verloren. Nach dem schnellen Rückstand war der FSV das bessere Team, konnte dies aber nicht in Tore umwandeln und steht zum wiederholten Male mit leeren Händen da.
Trainer Torsten Ziegner setzte den zuletzt gesperrten Toni Wachsmuth auf der rechten Verteidigerposition ein. Patrick Göbel nahm erst einmal auf der Bank Platz. Osnabrück spielte mit der selben Elf vom 1:1 in Köln. Gleich zu Beginn hatte der VfL Osnabrück drei Ecken am Stück, wurde dabei aber nicht gefährlich. Anders nach 10 Minuten als Wriedt von Reimerink geschickt wird und mit einem Heber über Johannes Brinkies das 1:0 erzielen kann. Der FSV brauchte nicht lange um den Rückstand zu verdauen. Jonas Nietfeld kommt zum Schuss, doch Gersbeck klärt zur Ecke (17.). Der VfL Osnabrück kam mit dem Spiel des FSV nicht zurecht und spielte hinten recht riskant. Nach Flanke von Mike Könnecke kommt Marcel Bär an den Ball, köpft aber vorbei (31.). Kurz darauf wieder Könnecke. Dieses Mal legt er auf Christoph Göbel ab, der an Gersbeck scheitert (33.). Der VfL Osnabrück hingegen kam bis zur Pause zu keinem Abschluss mehr. Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Der FSV bemüht den Ausgleich zu erzielen. Ronny König zieht ab, schießt aber vorbei (50.). Marcel Bär scheitert wenig später zwei Mal an Gersbeck (57., 59.). Spätestens als König nach innen spielt und Nietfeld knapp vorbei schießt hätte der Ausgleich fallen müssen (70.). So lief dem FSV die Zeit davon. Ein Schuss von Könnecke wird zur Ecke abgefälscht (82.). Bis zum Schluss lag der Ausgleich in der Luft, nur fallen wollte er nicht. Als Sangaré ein kapitaler Bock unterlief kam Morris Schröter vorm Tor an den Ball, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt. Am Ende steht eine höchst unglückliche Niederlage bei einem Spitzenteam der Liga. Nächste Woche kommt dann am Sonntag der Ligaprimus aus Duisburg ins Stadion Zwickau.
Register to read more...Erläuterungen zum Sportgerichtsverfahren der letzten Woche
Wegen des Fehlens eines objektiven Beweismittels (Bild,- Video- oder Tonaufnahmen) für oder gegen die behaupteten vereinzelten rassistischen Beleidigungen war klar, dass das Verfahren über die Zeugenaussagen entschieden werden wird. Da die vom FSV Zwickau benannten Zeugen natürlich nur hätten aussagen können, dass Sie diesbezüglich trotz räumlicher Nähe zu dem behaupteten Vorfallsort (A-Tribüne hinter Spielertunnel) keine Wahrnehmungen gemacht haben und auf Frankfurter Seite sich mittlerweile 7 oder 8 Zeugen für den Vorfall anerboten hatten, hat der FSV Zwickau eingeräumt, dass es die vereinzelten rassistische Beleidigung gegeben haben kann. Dies war Voraussetzung dafür, dass das Sportgericht überhaupt über eine Unterschreitung des von der Rechts- und Verfahrensordnung vorgesehenen Mindeststrafmaßes nur für diesen Vorwurf von 18.000 Euro nachdenken konnte. In Verbindung mit den weiteren Verfahren zur Pyrotechnik und des Werfens von Gegenständen (hier gab es im Sommer bereits wegen gleicher Vergehen eine Geldstrafe von 10.000 Euro) stand eine horrende Gesamtstrafe im Raum.
Dessen ungeachtet ist es sowohl aus juristischer als auch tatsächlicher Sicht kaum möglich die Nichtexistenz von etwas durch mehrere subjektive Zeugenaussagen zu wiederlegen, wenn ebenfalls der Gegenbeweis durch mehrere Zeugen angeboten wird und die Beweiskraft dieser Aussagen offensichtlich nicht erschüttert werden kann.
Das eigentliche Grundproblem ist allerdings ein Anderes. Einerseits kann es genügen, wenn auch nur ein Zeuge einen Vorfall bestätigt, der durch objektive Beweismittel nicht zu widerlegen ist. Zum Anderen die im deutschen Recht einmalige Regelung im Rahmen der Rechts- und Verfahrensordnungen der Fußballverbände, wonach der Verein als Veranstalter verschuldensunabhängig für jeden seiner Besucher (Heimzuschauer) sportrechtlich haftet. Auch und gerade in einem solchen Fall, wo bei Verkauf der Eintrittskarte weder vorhersehbar noch irgend vermeidbar ist, dass sich ein Besucher während der Veranstaltung verbal vergisst und offenbart, dass er eine Gesinnung in Sicht trägt, die schon seit langer Zeit gesellschaftlich geächtet wird, wird aus unserer Sicht der geltende Grundsatz "keine Strafe ohne persönliche Schuld" komplett ausgehebelt. Auch wird die für den Verein verhängte Strafe bei dem Übeltäter selbst wohl eher nicht zu einem tatsächlichen Sinneswandel führen.
Dennoch haben wir für den Verein eine verantwortungsbewusste Entscheidung treffen müssen. Das Beharren auf einer Position, die tatsächlich auch falsch sein kann, hätte dem Verein wahrscheinlich mehr Schaden zugefügt, als die Akzeptanz des Umstandes, dass der Vorfall tatsächlich stattgefunden haben kann. Da es sich objektiv und über jeden Zweifel erhaben eben nicht beweisen lässt, bleibt dennoch eine gewisse Unsicherheit zurück, ob wir der Situation wirklich gerecht geworden sind.
Da wir nunmehr erfahren mussten, welcher Schaden mit solchen Dingen für den Verein angerichtet werden kann, fordern wir alle Fans und Besucher auf, zukünftig solche Dinge zu unterlassen und auch aktiv einzuschreiten, wenn Einzelne sich vergessen.