Ausblick auf das Auswärtsspiel beim FC Würzburger Kickers

18-02-15 vorberichtwuerzburg

Gegen Mannschaften wie beispielsweise den FC Carl Zeiss Jena, 1. FC Magdeburg oder Chemnitzer FC grüßt im Drittligaalltag das Murmeltier, da der FSV eine langjährige Vergangenheit mit zahlreichen Duellen aufweisen kann. In Würzburg wiederum ist der Name unseres Vereins eher weniger geläufig. Das erste und einzige Pflichtspiel beider Mannschaften geht auf die Hinrunde zurück, in der die Schwäne eine bittere 0:1-Heimniederlage einstecken mussten. Auch wenn der SV Meppen am vergangenen Wochenende im „Schwanennest“ gewann, ist die Form doch eigentlich auf rot-weißer Seite im Zwickauer Stadion. Die Unterfranken interessierte dies im vergangenen Jahr herzlich wenig.

Dennoch ist der Zweitligaabsteiger ein Schatten seiner selbst. Mit zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 3 steht man zwar im sicheren Mittelfeld; läuft nur geringfügig Gefahr, noch einmal in den Abstiegssog gezogen zu werden, aber die Rückkehr in Liga 2 wird zunehmend unrealistischer. Unterschätzen darf man die Mannschaft dennoch nicht, was Torsten Ziegner im Pressegespräch bestätigte: „Uns erwartet eine Aufgabe, wo sicherlich viele (…) uns nicht allzu viel zutrauen. Alles, was wir dort mitnehmen würden, wäre eine Überraschung.“ Die Rollen seien klar verteilt.

Dabei wurden am „Dalle“ ganz andere Ziele zu Saisonbeginn gesteckt. Der Aufstieg war das erklärte Ziel. Nicht umsonst blieb ein ordentlicher Teil der Zweitligamannschaft zusammen. Mit Kapitän Sebastian Neumann, Emanuel Taffertshofer oder Felix Müller stehen gestandene Profis im Kader, die auf Einsätze auf höherem Niveau zurückblicken können. Zudem verstärkte man sich namhaft mit Zweit- und Drittligapersonal. Die Mischung aus jungen vielversprechenden Spielern sowie routinierten Akteuren sollte dem FWK den Erfolg in die Flyeralarm Arena spülen. Es blieb bei einem Wunschgedanken, obwohl auf dem Papier alles außerordentlich gut aussieht. Zum Leistungsträger ist der im westsächsischen Gedächtnis fest verankerte Patrick Göbel herangereift, der seine vielseitigen Qualitäten als Standardspezialist oder glänzender Vorlagengeber einbringt. Rückblickend war dieser Transfer ein Hoffnungsschimmer im Dickicht der Ergebnislosigkeit. Mit sieben Assists eifert er der vergangenen Saison wieder nach. In der Offensive ist die Anzahl der Treffer durchaus zufriedenstellend, wenn nur nicht die Defensive wäre. Hohe Niederlagen wie die 0:5-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden bleiben in dieser Bilanz nicht unbemerkt. Sollten beide Defensivreihen also nicht zur Höchstform auflaufen, keinen außergewöhnlichen Tag erwischen, könnten Tore vorprogrammiert sein, zum Beispiel durch Orhan Ademi (7 Saisontore) oder Ronny König (9 Saisontore).

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